Ideen und Ziele

Ideen und Ziele

LANDWIRTSCHAFT braucht Frieden.

Frieden bedingt ERINNERN.

Erinnern schafft WERTE.

Ein Roggenfeld auf dem ehemaligen Todesstreifen der Berliner Mauer an der Bernauer Straße:
Welch symbolträchtiges Zeichen für Frieden und Versöhnung!

Seit die Mauer fiel, hat die Gemeinde der Versöhnungskirche an der Bernauer Straße im ehemaligen Todesstreifen wieder Leben aufblühen lassen. Seit 2005 wird Jahr für Jahr dort ein Roggenfeld bestellt, geerntet und das Mehl zu Brot verbacken.

Seit 2013 wird von der Bernauer Straße stammendes Roggensaatgut an symbolträchtigen und historisch bedeutenden Orten der Wendezeit in den mittel- und südosteuropäischen Ländern angebaut, die nach 1989 der Europäischen Union beigetreten sind.

2014, als sich der Fall von Mauer und Stacheldraht zum 25. Mal jährte, gelangen die Roggenernten aus den teilnehmenden Ländern erstmalig zurück nach Berlin. Dieser „Jubiläumsroggen“ wurde mit dem in Berlin geernteten Roggen gemischt, gemahlen und zu einem gemeinsamen europäischen „FriedensBrot“ verbacken.

Eine Konferenz „Frieden und Landwirtschaft“ am 30. September 2014 in Seddiner See, Brandenburg, ein Festakt „Säen und Ernten in Frieden“ sowie Feierlichkeiten zur Ehrung unseres Europäischen FriedensBrotes in Berlin am 1. Oktober 2014 waren der Auftakt für jährliche Treffen in jeweils einem der Partnerländer. Dazu wurde ein gemeinsames Europäisches FriedensBrot-Netzwerk, das Forum „Frieden und Landwirtschaft“, gegründet.

Weitere Jahreskonferenzen dieses Forums fanden 2015 in Poznan (Polen), 2016 in Szarvas (Ungarn), 2017 in Varna (Bulgarien), 2018 in Sangaste (Estland) und Koni (Lettland), 2019 in Vilnius (Litauen), 2021 in Rumänien (digital, in Kooperation mit Deutschland), 2022 in Novo Mesto (Slowenien) sowie 2023 in Modro (Slowakische Republik) statt. Vom 30. September bis 2. Oktober 2024 trifft sich das Netzwerk zu seiner 10. Jahreestagung erstmalig wieder in Berlin.