Berlin, 7.11.2015 / 18.1.2016. Junge Nachwuchskräfte für Führungspositionen in landwirtschaftlichen Betrieben und in der Interessenvertretung für den ländlichen Raum informieren sich über das Projekt FriedensBrot:
Im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin 2016 holten sich 170 junge Frauen und Männer, die sich derzeit in 6- bis 11-wöchigen Kursen von ländlichen Heimvolkshochschulen in ganz Deutschland weiterbilden, ließen sich über die Aktivitäten der zivilgesellschaftlichen europäischen Initiative FriedensBrot informieren. Der Vorsitzende von FriedensBrot e.V., Adalbert Kienle, betonte, dass Frieden kein Geschenk ist: „Frieden ist eine Aufgabe, der man sich jeden Tag, an jedem Ort, in jeder Verantwortung stellen muss“.
Am 7. November 2015 befasste sich die „Ehrenamtsklausur“ mit 40 Führungskräften des Bundes der Deutschen Landjugend mehrere Stunden mit der Gedenkstätte Berliner Mauer und dem Thema „Frieden und Landwirtschaft“ am Beispiel des Projektes FriedensBrot. Der Leiter der Gedenkstätte Berliner Mauer, Prof. Dr. Axel Klausmeier, verstand es, die jungen Führungskräfte von der Notwendigkeit einer aktiven Erinnerungskultur zu überzeugen.
Auch der Vorsitzende und der Geschäftsführer von FriedensBrot, beide ehrenamtlich tätig, wandten sich an die Jugendvertreter: Adalbert Kienle erinnerte anhand eindrucksvoller Bilder daran, wie in Kriegszeiten friedliches Bauernland in ein furchtbares Schlachtfeld verwandelt wurde. Starke Symbole für Frieden und Versöhnung sind hingegen das seit nunmehr 10 Jahren auf dem ehemaligen Todesstreifen der Berliner Mauer angebaute kleine Roggenfeld an der Versöhnungskappelle und das jährlich im Rahmen einer europäischen Konferenz gebackene FriedensBrot, erläuterte Dr. Gibfried Schenk. Die Führungskräfte des Bund Deutsche Landjugend betonten, dass sie sich aktiv in die Arbeit von FriedensBrot einbringen und dies auch auf regionaler Ebene verbreiten wollen.