FriedensBrot 2014 – Ein Brot führt Europäer zusammen (2/5)

(Bericht in 5 Teilen)

Plenum 2 am 30. September 2014: Zukunftsfragen Nahrungssicherheit: Versorgungs- und Lebensmittelsicherheit

Der Nachmittag war in zwei hochrangigen Panels den Zukunftsfragen der „Versorgungssicherheit“ und „Lebensmittelsicherheit“ gewidmet. Das erste Panel war besetzt mit dem Ehrenpräsidenten von Deutschem Bauernverband (DBV) und COPA und derzeitigem UN-Sonderbotschaft für das Internationale Jahr der Familienlandwirtschaft, Gerd Sonnleitner, dem stellvertretenden Minister für Landwirtschaft Jindrich Snejdrla aus der Tschechischen Republik, dem stellvertretenden Staatssekretär im Ministerium für Auswärtiges und Außenhandel Zoltan Adam Kovacs aus Ungarn , Dieter Brauer vom Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter sowie Bernd Homann von der Agravis Raiffeisen AG. Das Panel moderierte Frau Sigrun Neuwerth, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). „Mit der Saat fängt alles an“ hatte schon Vergil, der große römische Literat und Philosoph betont. Damit aber die Saat ausgesät wird und aufgehen kann, braucht es gesichertes Eigentum an Boden, braucht es starke unabhängige Bauernorganisationen und Genossenschaften – wo gehungert wird, mangelt es zumeist an elementaren Rechten und an „guter Regierung“. Versorgungssicherheit ist gerade auch für die osteuropäischen Länder ein großes Thema, erst recht im globalen Maßstab.

Das zweite Panel, moderiert durch Willi Kampmann, DBV, war besetzt mit Ruve Šank, Abteilungsleiter im estnischen Landwirtschaftsministerium, der Bulgarin Dilyana Slavova vom EWSA, Axel Aumüller, Vorstand der Nordzucker AG und Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung. Lebensmittelsicherheit ist heute ein stark emotional aufgeladenes gesellschaftliches Thema. Die Standards und mit ihnen auch Kontrollen und Nachvollziehbarkeit von Herkunft sind heute ungleich höher gesetzt als in früheren Jahren, kritikwürdig bleiben häufiger die Importe. Die Frage „Wie viel Sicherheit darf es wohl sein?“, also welches Risiko halten Politik, Wissenschaft und Gesellschaft für akzeptabel, muss immer wieder neu beantwortet werden.

Impressionen über Impressionen

Pictures: Anton Blöth (Berlin), Rüdiger Pelikan (Brandenburg), Marion Schenk (Zirndorf)

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