FriedensBrot 2014 – Ein Brot führt Europäer zusammen (4/5)

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Beim Festakt im voll besetzten Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin – musikalisch umrahmt vom Humboldt-Quartett – wurde das Vorhaben weiter konkretisiert, aus der europäischen Konferenz in Berlin und Brandenburg zu „Frieden und Landwirtschaft“ eine dauerhafte Gesprächs- und Begegnungsplattform „Europäisches FriedensBrot“ zu entwickeln: Die polnische Vize-Ministerin Zofia Szalczyk bekräftigte im Auftrag ihres Minister Marek Sawicki, dass Polen im September 2015 zur nächsten FriedensBrot-Konferenz einladen wird. Sie unterstrich den besonderen Beitrag, den ihr Land – voran durch die Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc und den ermordeten Priester Jerzy Popieluszko – für die Erlangung der Freiheit und die friedliche Vereinigung Europas geleistet habe.

Eingangs erinnerte Prof. Dr. Frank Ellmer als Vorstand des Vereins FriedensBrot an den verstorbenen „Mauerpfarrer“ Manfred Fischer, der großen Anteil am Entstehen des Roggenfeldes an der Bernauer Straße hatte. Prof. Ellmer würdigte die Gründung der zivilgesellschaftlichen Initiative FriedensBrot, getragen von Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden, Kirche und Politik. In ihren Grußworten hoben der Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin, Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz und Staatssekretär Bernd Krömer für das Land Berlin ihre Sympathie und Unterstützung für die Idee von FriedensBrot hervor.

Moderiert wurde die Veranstaltung von dem Berliner Journalisten Christoph Lanz. „Säen und ernten in Frieden. Warum erinnern?“, war seine Frage für ein Podium mit dem letzten Ministerpräsidenten der DDR, Lothar de Maizière, dem Historiker Prof. Dr. Axel Klausmeier von der Stiftung Berliner Mauer und dem Pflanzenbauer Prof. Dr. Olaf Christen, Prodekan der Universität Halle-Wittenberg. Aus dem Stück Todesstreifen inmitten Berlins sei mit dem Roggenfeld sei ein „Lebensstreifen“ geworden – hiermit werde ebenso die Geschichte der Teilung und des Leides wie auch die friedliche Überwindung gerade für junge Menschen verständlich, für die „die Mauer schon so weit weg ist wie der 30-jährige Krieg“. Das Brot sei ein starkes Symbol gerade auch für Frieden, erfülltes Leben und gute Regierung. Der zum Abschluss des Festaktes uraufgeführte Dokumentarfilm, produziert von FILM-Art Potsdam, zeigte das große Echo in allen zwölf am FriedensBrot beteiligten Länder.

Impressionen über Impressionen

Pictures: Anton Blöth (Berlin), Rüdiger Pelikan (Brandenburg), Marion Schenk (Zirndorf)

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