FriedensBrot 2014 – Ein Brot führt Europäer zusammen (5/5)

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Der feierliche Schlusspunkt wurde am Ursprungsort des FriedensBrotes gesetzt. Bei herrlichem Spätsommerwetter versammelten sich die Konferenzteilnehmer wie auch Besucher der Gedenkstätte Berliner Mauer an der Kapelle der Versöhnung an der Bernauer Straße zu einer ökumenischen Feier mit Pfarrer Thomas Jeutner und Amtsbrüdern verschiedener Glaubensgemeinschaften.

Beteiligt waren Ivica Sucic, Kroatische Gemeinde, Pfarrerin Eva-Maria Menard, Evangelische Kirchengemeinde am Weinberg Berlin, Andreas Wagner, Katholischer Gemeindereferent St. Sebastian, Pater Emmanuel Pannier, Katholische Pfarrei Herz Jesu, Erzpriester Ljubomir Leontinow, Bischofsvikar der Bulgarisch-Orthodoxen Kirche sowie der Evangelisch-Lutheranische Pfarrer Zsolt Lazar aus Szarvas, Ungarn. Predigt, Gebete und Lieder – von festlichem Glockenklang und einer Posaunenchor umrahmt gaben die Dankbarkeit und Freude „an deines Gottes Gaben“ wieder.

Nun war es soweit: Je ein Vertreter der zwölf Partnerländer trugen das erste Europäische FriedensBrot zur Kapelle der Versöhnung. Vor dem von den Berliner Landfrauen und Landwirten prächtig geschmückten Erntewagen erfolgten nach dem Brot-Segen der feierliche Anbruch und das Verkosten des FriedensBrotes.

Der Schirmherr von FriedensBrot, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Christian Schmidt, lobte es als „ergreifende Situation“, wie auf dem ehemaligen Todesstreifen wieder Roggen angebaut wird und sich eine Idee wie das europäische FriedensBrot etabliert. Er sehe darin einen „großen Auftrag“ und es gelte im Sinne der Friedens- wie Ernährungssicherung „weiterhin zu säen und zu ernten“, denn „Brot hat auch die Macht, Frieden zu schaffen“. Als symbolisches Zeichen, dass die Idee des FriedensBrotes weitergetragen wird, überreichte der Minister das erste europäische FriedensBrot an die Botschafterin von Lettland in der Bundesrepublik Deutschland, Elita Kuzma; Lettland als Partnerland der nächsten Internationalen Grünen Woche 2015 will dort seine FriedensBrot-Geschichte erzählen und den „Staffelstab“ an Polen übergeben, das Land der FriedensBrot-Konferenz 2015.

Der Präsident des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses, der Franzose Henri Malosse, erinnerte dankbar an die große Rolle der Zivilgesellschaft in solchen historischen Transformationen – der wechselseitige Zusammenhang zwischen Friedenssicherung und Landwirtschaft sei offenkundig.

Das vom Spandauer Bäckermeister Wolfgang Zimmermann gebackene Friedensbrot war ebenso wie Roggensuppe, Bockwurst und ein extra gebrautes Friedensbier als Beitrag von Schoppe Bräu Berlin und des Deutschen Brauerbundes eine wohlschmeckende wie nahrhafte Stärkung. Jugendliche der Begegnungsplattform open houses verschiedener Länder halfen fleißig bei der Bewirtung der Gäste.

Als symbolträchtig Höhepunkt und feierlichen Abschluß des FriedensBrot-Festes „umarmten“ die Teilnehmer das bereits für 2015 neu bestellte Roggenfeld unter den Klängen der europäischen Hymne „Ode an die Freude“, gespielt von der Zentral-Kapelle Berlin.

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Pictures: Anton Blöth (Berlin), Zsolt Lazar (Szarvas), Rüdiger Pelikan (Brandenburg), Marion Schenk (Zirndorf), Ulrich Wiltsch (Berlin)

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